Ist Affiliate Marketing seriös? Ein ehrlicher Blick auf Chancen und Risiken

Affiliate Marketing wird oft als unseriös abgestempelt. Betrug, Schneeballsysteme und überzogene Versprechungen von Coaches haben unter anderem dazu beigetragen, dass viele skeptisch sind.

Tatsächlich ist an einigen Vorurteilen auch etwas dran 🤯

▶️ Ich zeige dir, welche unseriösen Methoden es gibt, wie du solche Systeme durchschaust und wie du Affiliate Marketing effektiv und seriös einsetzt.

 

Warum Affiliate Marketing als unseriös gilt – meine ehrliche Perspektive

Lass uns mal Klartext reden über Affiliate Marketing. Du denkst dir jetzt vielleicht, dass ich mit meinem Unternehmen “Affiliate School” alles entkräften werde, aber dem ist nicht so.

Seit 2012 betreibe ich Affiliate Marketing und was ich in dieser Zeit gehört und erlebt habe, würde jeden Außenstehenden schockieren.

Die Vorurteile sind immens, und ehrlich gesagt: Nicht alle sind komplett aus der Luft gegriffen.

Mich selbst stört es selbst ungemein, dass Affiliate Marketing häufig einen schlechten Ruf hat. Deswegen habe ich mich auch intensiv damit beschäftigt, um zu schauen, woher das kommt und wie man dem entgegentreten kann.

Da Affiliate Marketing bereits im Kern verbunden wird mit “einfach, passiv Geld verdienen” entstehen daraus bereits mehrere falsche Annahmen:

 

1. Die Illusion vom passiven Einkommen

Jeder denkt, Affiliate Marketing wäre so eine Art digitaler Geldautomat. Mann sitzt zuhause, trinkt Kaffee und die Provision trudelt ein. Totaler Quatsch! In Wahrheit ist es eine verdammt harte Arbeit.

Doch leider versprechen einige Anbieter genau das. Wenn das einfache, passive Geld doch nicht eintritt, wird oft das ganze System hinterfragt und in Abrede gestellt.

Ich erinnere mich noch an meine ersten Monate – ich hab gefühlt mehr Zeit vor dem Laptop verbracht als mein eigenes Gesicht zu sehen.

Der Aufbau einer funktionierenden Affiliate-Strategie gleicht einem Marathon mit Hindernissen. Du musst:

  • Zielgruppen verstehen
  • Vertrauenswürdige Inhalte produzieren
  • Komplexe Tracking-Systeme durchschauen
  • Ständig neue Marketingstrategien lernen

 

2. Die Wahrheit über schnelles Geld

Wer erzählt, dass man damit über Nacht reich wird, verkauft dir was. In meiner ersten “Kampagne” hab ich genau ZERO Provisionen generiert. Null. Nada. Und das über Monate! Die Realität sieht so aus: Du investierst massiv Zeit, Energie und oft auch Geld, bevor der erste Euro reinkommt.

Und falls es doch mal schneller als gedacht geht, sind es meistens nur kurze Lücken im System, die nur für den aktuellen Zeitpunkt funktionieren.

Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis automatische KI-Affiliate-Influencer überhand nehmen 🙊

Mein erster erfolgreicher Affiliate-Monat? Der kam damals erst nach mehreren Monaten konsequenter Arbeit. Und selbst dann sprachen wir von bescheidenen Einkünften. Kein Millionengeschäft, aber immerhin ein Anfang.

via GIPHY

 

3. Mehr als nur Geld abgreifen

Die Kritik, Affiliates seien pure Parasiten, steht häufig im Raum. Was viele nicht verstehen: Affiliate sind häufig Content Creator, die eine wichtige Brückenfunktion haben. Wir helfen Verbrauchern, komplexe Produkte zu verstehen, übersetzen technische Details, zeigen detaillierte Einblicke und geben daraufhin echte Empfehlungen.

Ein guter Affiliate macht mehr, als nur Links zu posten. Er recherchiert, testet Produkte und schafft Mehrwert. Das kostet Zeit und Geld – aber es schafft Vertrauen.

Aber klar, es gibt auch die Marketer, die einfach nur schauen, wie sie wahllos Links unters Volk bringen können. Da kann ich die Kritik defintiv verstehen.

 

4. Das Image-Problem

Zugegeben, es gibt schwarze Schafe in unserer Zunft. Damit meine ich noch nicht die Coaches, auf die ich gleich zu sprechen kommen. Sondern ich rede von Leute, die jeden Mist bewerben, Hauptsache die Provision stimmt. Zugegebenermaßen habe ich vor zig Jahren auch einfach irgendwas promotet, weil es funktioniert hat. Also kann ich mich davon auch nicht gänzlich frei sprechen. Aber ich würde das heute nicht mehr machen.

Und weil man online so viele belanglose “Empfehlungen” angezeigt bekommt und Inhalte damit übersät sind, leidet darunter das gesamte Image der Branche.

Ich sehe Affiliate Marketing als einen Kanal von vielen und in Zeiten von einer KI-Flut werden authentische Personen und Marken immer wichtiger. Vor allem, wenn etwas empfohlen wird, was nichts anderes als Affiliate Marketing ist.

 

Die Wahrheit über fragwürdige Affiliate-Coaches: Wenn Versprechen zu Luftschlössern werden

Lass mich ehrlich sein. Die Welt der Affiliate-Marketing-Coaches ist mittlerweile so was von toxisch, dass es einem echt die Schuhe auszieht. Ich hab’s selbst durchlebt und kann nur warnen: Diese Typen sind echte Meister des Selbstmarketings – nur leider nicht des Affiliate Marketings.

Ich würde sogar so weit gehen, dass viele der bekannten Marketer selbst schon lange kein Affiliate Marketing mehr gemacht haben, sondern nur noch eigene Sachen verkaufen. Die Inhalte wurden von anderen erstellt oder sind irgendwo kopiert. Das ist mein Eindruck. Vielleicht liege ich aber auch falsch?

 

Komm in die Gruppe

🤣🤣🤣

 

Die große Verführung der Traumzahlen

“365 Euro pro Tag garantiert!” – Ja, klar. Und ich bin der Papst.

Die Realität sieht anders aus. Affiliate Marketing ist kein Lotteriegewinn, sondern harte Arbeit. Diese Coaches verkaufen dir ein Märchen von der digitalen Gelddruckmaschine, während die Realität aussieht wie ein holpriger Feldweg voller Hindernisse.

Natürlich kann man damit auch 365 € am Tag einnehmen. Das möchte ich gar nicht in Frage stellen. Aber eben nur, wenn man die Systematiken gewissenhaft in sein Business integriert und/oder ordentlich was dafür tut!

 

Die Hochpreis-Coaching-Falle

Ich möchte hier gar nicht zu negativ sein oder alles schlecht reden… aber 5.000, teilweise sogar 10.000 Euro für ein “Superspecial-Coaching” zu bezahlen, da muss schon Substanz hinter sein, damit sich das refinanziert.

Bestimmt gibt es auch gute Programme, wo das Investment es Wert ist. Das sind dann aber Begleitprogramme mit wöchentlichen Calls und konkreter Hilfe bei der Implementierung und dem Businessaufbau.

Jan Böhmermann hatte 2024 über die Abzocke im Coaching-Markt gesprochen. Auch hier stimmte viel, wobei man es auch kritisch betrachten muss. So stand in der Sendung auch copecart in der Kritik, welcher aber nur ein Zahlungsanbieter ist und keinen Einblick in das Business der Kunden hat. So könnte man auch sämtliche andere Zahlungsdienstleister beschuldigen, solche Geschäfte abzuwickeln.

Typische Warnsignale, die dir sagen: “Finger weg!”, sind für mich immer:

  • Keine transparente Geld-zurück-Garantie oder Ausschluß davon
  • Versprechen von Overnight-Success
  • Kein Austausch mit anderen Teilnehmern möglich

Black-Hat-Methoden im Affiliate Marketing: Wenn Ethik auf der Strecke bleibt

Die Versuchung ist groß, und die Grauzone zwischen legal und illegal ist schmal wie ein Drahtseil. Diese Methoden sind der Sargnagel für jede seriöse Affiliate-Karriere, weil dauerhafte Sperren in gesamten Affiliate Netzwerken drohen.

 

Cookie Dropping: Der digitale Taschendiebstahl

Was nach einem harmlosen Trick klingt, ist im Grunde nichts anderes als Betrug. Cookie Dropping bedeutet, Nutzern heimlich Tracking-Cookies zu verpassen, ohne dass sie auch nur einen Klick gemacht haben.

Der bekannteste Fall ist hier Shawn Hogan. Er wurde im Mai 2014 wegen Betrugs in Höhe von 28 Millionen US-Dollar (rund 20 Millionen Euro) verurteilt, weil er unter anderem Cookie Dropping über das eBay-Partnerprogramm betrieb. Er erhielt eine fünfmonatige Gefängnisstrafe und musste zusätzlich eine Geldbuße von 25.000 US-Dollar (etwa 22.100 Euro) zahlen. Nach seiner Entlassung unterlag er zudem drei Jahre lang einer Bewährungsauflage.

Hogan nutzte „Cookie Dropping“, um sich unrechtmäßig Affiliate-Provisionen zu sichern. Dabei wurden Besuchern seiner Websites heimlich eBay-Cookies in ihren Browsern gespeichert – ohne dass diese jemals aktiv auf eine eBay-Werbeanzeige geklickt hatten. Sobald ein Nutzer später tatsächlich eine Transaktion auf eBay abschloss, wurde Hogan fälschlicherweise als vermittelnder Affiliate erfasst und erhielt eine Provision, obwohl er keinerlei Werbeleistung erbracht hatte.

 

Fake-Bestellungen: Die Selbstbetrugs-Spirale

Was häufig vorkommt, ist die Bestellung von Produkten über seine eigenen Affiliate-Links, nur um Provisionen zu generieren oder das Produkt “günstiger” zu erhalten. Klingt nach einem genialen Plan? Ist es nicht. Es ist Betrug, punkt.

 

SEA Ad Hijacking: Der digitale Klau

Marken-Keywords von anderen Unternehmen nutzen um seine Affiliate-Links zu verwenden? Das ist vor allem bei Partnerprogrammen von großen Unternehmen verboten und kann harte Strafen nach sich ziehen.

Das Vorgehen: der Affiliate lässt eine Anzeige auslösen, wenn beispielsweise jemand nach “Zalando” googelt. Es sieht wie der Link zu Zalando aus, nur steckt dahinter ein Affiliate.

Ad Hijacking

Nicht nur Google selbst verbietet das, sondern auch die meisten Partnerprogramme, was zur Sperrung führen kann und im schlimmsten Fall zu Klagen wegen Wettbewerbsbetrug oder Markenrechtsverletzung. 

 

Affiliate Hopping: Auf mehreren Hochzeiten tanzen

Es kommt vor, dass eine Firma simultan auf mehreren Affiliate Netzwerken vertreten ist. Die Affiliate-Betrugs-Taktik besteht nun darin, sich bei sämtlichen Affiliate Netzwerken anzumelden und die Provision bei erfolgreicher Vermittlung mehrfach einzustreichen.

Das klingt nach einem cleveren Hack. In Wahrheit ist es eine Einladung zum Rausschmiss. Affiliate-Netzwerke sind heute so vernetzt, dass solche Taktiken schneller auffliegen als du “Provision” sagen kannst. Vor allem, wenn die Transaktion immer zur exakt selben Zeit geschieht. Spätestens in deren Buchhaltung fällt das auf! Du baust dir damit keine Karriere auf – du zerstörst sie.

 

 

Wann Affiliate Marketing wirklich seriös ist: Die Erfolgsformel

Affiliate Marketing bekommt oft zu Unrecht eine schlechte Presse. Dabei kann es, wenn es richtig gemacht wird, eine wahre Wertschöpfungskette sein – für alle Beteiligten.

 

Die Kundenbrille: Mehr als nur ein Link

Stell dir vor, du suchst das perfekte Notebook für deine Arbeit. Klar, du könntest wahllos irgendwelche Produkte durchklicken. Oder du landest bei einem Affiliate, der wirklich Ahnung hat.

Ein seriöser Affiliate macht nichts anderes, als dir zu helfen. Er recherchiert penibel, testet Produkte und gibt dir eine ehrliche Einschätzung. Keine Clickbait-Überschriften, keine aufgeblasenen Versprechen. Nur knallharte, relevante Info.

 

Die Perspektive des Affiliates: Mehr als Provisionen

Erfolgreiche Affiliates verstehen: Es geht nicht ums schnelle Geld. Es geht um Vertrauen. Jeder Artikel, jede Empfehlung ist eine Investition in die eigene Marke. Denn wenn ich immer wieder nur Schrott empfehle, wird mir auch keiner weiter folgen.

 

Für Unternehmen: Kundengewinnung ohne Risiko

Was Unternehmen an gutem Affiliate Marketing lieben? Die Risikolosigkeit. Sie zahlen nur, wenn tatsächlich ein Kunde kommt. Kein Vorabbudget, keine Grundgebühr.

Ein Top-Affiliate ist wie ein digitaler Vertriebspartner. Er kennt die Zielgruppe, spricht ihre Sprache und bringt genau die Kunden, die das Unternehmen will.

 

Die Erfolgsformel: Was wirklich zählt

Nachhaltiges Affiliate Marketing steht und fällt mit drei Faktoren:

  1. Authentizität: Du musst wirklich hinter dem Produkt stehen. Kein Blatt vor den Mund. Wenn was Mist ist, sagst du das auch.
  2. Expertise: Oberflächliches Geschwätz bringt niemanden weiter. Tiefgehende, fundierte Analysen sind der Schlüssel.
  3. Transparenz: Zeig deiner Community klar: Du verdienst an den Links. Aber deine Empfehlung ist nicht käuflich.

 

Die Antwort: ist Affiliate Marketing seriös?

Affiliate Marketing ist seriös, wenn es ethisch und transparent betrieben wird. Es ist eine legitime Marketingstrategie, bei der Affiliates Produkte empfehlen und eine Provision erhalten. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in:

  • Ehrlichen Produktempfehlungen
  • Hochwertigen, informativen Inhalten
  • Fokus auf Kundennutzen

Unseriös wird es nur, wenn Affiliates ausschließlich auf schnelle Provisionen aus sind, Black Hat-Taktien nutzen und keine Rücksicht auf Qualität und Kundeninteressen nehmen.

In Acht nehmen sollte man sich vor Shiney-Objects und Coaches, die einem schnelles, einfaches Geld versprechen, sowie vor Kursen, die sehr teuer sind und keine Geld-zurück-Garantien anbieten.

 

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Mein Fazit

Affiliate Marketing ist mehr als eine Geldmaschine. Es kann ein Service sein. Eine Brücke zwischen Kunden, Produkten und Unternehmen.

Der Trick: Denk immer zuerst an den Mehrwert für deine Leser. Der Rest ergibt sich von selbst.

Meiner Meinung nach muss man ganz klar unterscheiden zwischen “Ich lerne mal eine Affiliate Taktik” und “Affiliate Marketing langfristig als Kanal in seinem Business integrieren”.

Affiliate Marketing ist ein Handwerk, das Geduld, Ausdauer und echtes Verständnis erfordert.

Mein Tipp: Lass dich nicht von glitzernden Versprechen blenden, die vor allem darauf abzielen “Die einzig wirksame Methode” zu lehren. In einem langfristig gedachten Business ist Affiliate Marketing eines von vielen Marketing-Methoden.

 

 

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Geschrieben von

Seit 2011 beschäftige ich mich intensiv mit Affiliate Marketing und habe mir dadurch ein automatisiertes Vollzeiteinkommen aufgebaut. Meine Mission ist es, dich zu motivieren und dir einen Weg zu zeigen, sich ein passives Einkommen zu verschaffen.Lerne mein System in der Affiliate School Masterclass

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